Nach einer uns vorliegenden Eidesstattlichen Versicherung nebst umfangreichem Beweismaterial von jemandem, der sich aus für uns verständlichen Gründen betrogen fühlt, funktioniert die Masche so:

Händler inseriert in Tageszeitungen, die weit von seinem Geschäftssitz entfernt erscheinen, EG-Neuwagen zu verlockend günstigen Preisen.

Bei Anruf wird eine sehr große Zahl von Fahrzeugen genannt, die angeblich auf Lager sind, es könne aber nur vor Ort über Details wie Ausstattung, Farbe usw. gesprochen werden. Vertragsabschluß oder Bestellung schriftlich seien nicht möglich, da müsse man schon selbst vorbeikommen.

Erscheint der Interessent nach einer unter Umständen nicht billigen Anreise dann vor Ort, so ist nur ein Bruchteil der behaupteten Fahrzeuge auf Lager und schon gar nicht das inserierte zu dem verlockend günstigen Preis.

Wer das möchte, bekommt gesagt, es sei noch nie auf Lager gewesen, sondern müsse erst bestellt werden und dann käme es nur in einer spartanischen Grundausstattung und nur in weiß.

Natürlich sind dann teurere Fahrzeuge auf Lager, die sofort mitgenommen werden können und - wenn die Reise nicht umsonst gewesen sein soll - müssen.

Besondere "Freude" verspricht dann das Kleingedruckte:

• Das Fahrzeug kann im Ausland bereits zugelassen gewesen sein.
• Wenn und soweit es eine Herstellergarantie überhaupt gibt, kann diese schon vor Lieferung in Gang gesetzt und im Zweifel auch im Wesentlichen oder ganz abgelaufen sein.
• Soweit die Herstellergarantie überhaupt besteht, ist nicht gewährleistet, daß Vertragshändler des jeweiligen Herstellers die Arbeiten in Deutschland kostenlos ausführen.
• Zur Inanspruchnahme der gesetzlichen Gewährleistung des Händlers müssen Sie den Händler aufsuchen.
• Sowohl Ausstattung als auch Motorisierung können schlechter sein, als sie in Deutschland üblich sind.
• Betriebsanleitung und Kundendienstheft sind nicht in deutscher Sprache.

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